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Wettbewerb für ein Wohnhochhaus in der Seestadt Aspern in 1220 Wien

Entwurfsgrundsätze
Zwei sich in ihrer Form ähnliche Gebäudevolumina, 45 und 21m hoch, fügen sich in die Struktur des städtebaulichen Plans. Sie bilden zusammen mit der verbindenden Sockelbebauung ein geschlossenes, ruhiges Ensemble und ein starkes, selbstbewusstes städtebauliches Zeichen. An den Baufeldrändern übernehmen die Volumina die vorgegebenen, schiefwinkligen Fluchten der Straßenräume, im Baufeldinneren ordnen sie sich nach einem klaren, an der Janis-Joplin-Promenade ausgerichteten, orthogonalen System. So entsteht ein geschützter, halböffentlicher Binnenraum, der wie ein Taschenplatz am öffentlichen Durchgang an der südlichen Baufeldgrenze andockt und mit seinen großkronigen Bäumen und der geschützten, sonnigen Lage eine hohe Aufenthaltsqualität aufweist.
Architektonische Gestaltung
Das Erscheinungsbild des Gebäudes ist bestimmt durch die klare, die Geschosse abbildende horizontale Gliederung. Ein Brüstungsband, verkleidet mit dunkel eingefärbten, vorgeformten, dünnwandigen Glasfaserbetonplatten kontrastiert mit dem Band der hell gefärbten Glastafeln: ein Spiel von transparenten, halbtransparenten und massiven Bauteilen je nach Tageszeit und Witterung.
Erschließung
Dem Standort und dem Gebäudecharakter entsprechend wird besonderes Augenmerk auf die Gestaltung der zweigeschossigen Sockelzone und des Eingangsbereichs gelegt. Das Gebäude wird von der Janis-Joplin-Promenade aus begangen. Über einen gradlinigen Durchstich zum südlichen Freibereich wird die zentrale Eingangshalle erreicht, die sich über einen Luftraum bis ins 1. Obergeschoß erstreckt. Die innen liegende Halle wird auf beiden Geschoßen in mehreren Bereichen an die Fassade und an ein Atrium geführt und so mit Luft und Tageslicht versorgt.

Auftraggeber: BUWOG – Bauen u. Wohnen GsmbH, Wien
Raumprogramm: 8.256m² Nutzfläche, 9.926m² Bruttogeschoßfläche
Adresse: Janis-Joplin-Promenade / Maria-Tusch-Straße, 1220 Wien
MitarbeiterInnen:Lisa Posch, Robert Riegler, Valentin Hofer
Freiraumplanung: rajek barosch landschaftsarchitektur
Haustechnik: teamgmi Ingenieurbüro GmbH
Planungszeit: August – September 2015