einöde

Wohnhaus in 2511 Einöde

Südlich von Wien, am Rand der Gemeinde Pfaffstätten, Ortsteil Einöde, wurde ein kleines Haus um die Hälfte seiner Wohnfläche vergrössert. Die Situation ist geprägt von einer Art Hofstruktur, die das Bestandshaus in Zusammenspiel mit Nebengebäuden bildet, einem im nördlichen Rücken des Hauses steil ansteigenden Waldstück und dem grosszügigen Garten im Westen.

Die bestehende Substanz wies keinerlei Qualität auf und wurde nur aus Kostengründen als äussere Hülle beibehalten und im Inneren von ihrer kleinteiligen Struktur vollkommen befreit. Die ostseitige Aussenwand wurde im oberen Geschoss grossflächig zum Ausblick und zur Morgensonne hin geöffnet, die westliche zum Garten gerichtete vollkommen entfernt.

Hier ist auch die Erweiterungsfläche situiert: Eine verkleidete Stahlskelettkonstruktion, die an die Höhenniveaus des Bestands anknüpft und einen grosszügigen Wohnbereich erzeugt, der durch seine seitlichen Verglasungen Garten und Hof ins Haus herein holt. Diese stützenfreie Stahlkonstruktion bildet nicht nur die Erweiterungsflächen, sondern auch eine Terrasse vor Bad und Schlafzimmer des Obergeschosses, verbindet als Innen- und Aussenstiege sowohl die Ebenen untereinander als auch den Garten mit der Terrasse und schirmt den Wohnbereich von der Strasse ab.

Auftraggeber: Privat
Raumprogramm: 100 m² Wohnfläche Umbau, 60 m² Wohnfläche Neubau
Bestandsgebäude aus dem Jahre 1905.
Adresse: A – 2511 Pfaffstätten / NÖ, Einoede 18
Mitarbeit: Benjamin Konrad, Sebastien Scuillier
Planungs+ Bauzeit: April 2000 – August 2002
Fotos: Hertha Hurnaus, Wien